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Warum ist das Moos so Wertvoll?

Das Erdinger Moos liegt am Rand der Münchner Schotterebene. Es bietet zahlreichen typischen Niedermoor-Arten wie dem großen Brachvogel, dem Kiebitz, dem Schneidried sowie vielen Schmetterlingsarten einen Lebensraum. Die Torfschichten des Erdinger Moos speichern Wasser wie ein Schwamm und halten so Hochwasser zurück. Der Torf speichert zudem riesige Mengen Kohlenstoff.

GEFÄHRDUNG UND PROBLEMSTELLUNG

Durch Entwässerungen wurde das Moos im Laufe der Jahrzehnte immer trockener, so dass sich auch intensivere Nutzungen etablieren konnten. Die Entwässerung führt aber auch zu einigen Problemen: Die Torfschichten fallen trocken und werden dann von Mikroorganismen zersetzt. Dabei werden große Mengen an Kohlendioxid und Lachgas frei, die den Klimawandel weiter antreiben. Aber auch die Tier- und Pflanzenwelt und viele für den Naturschutz besonders wertvolle Arten werden seltener oder verschwinden vollständig. „Die Klimakrise mit oft sehr trockenen Sommern verschärft das Problem erheblich!“, so Dr. Christine Margraf, Artenschutzreferentin des BN Bayern. Neben der Entwässerung sind viele an extensive Nutzung angepasste Arten nicht nur durch eine intensive Nutzung, sondern auch durch eine Nutzungsaufgabe gefährdet. Ohne angepasste Mahd gehen wertvolle Lebensräume verloren. Heute ist das ehemalige Erdinger-Moos in vereinzelte und voneinander isolierte Flächen unterteilt. Naturnahe Flächen sind noch im Viehlaßmoos und im Naturschutzgebiet Gfällach zu finden, doch auch diese sind aufgrund ihrer Isolation und den Klimawandel bedroht. Wertvolles extensiv genutztes Grünland findet man noch im nördlichen Erdinger Moos etwa zwischen Langenpreising und Freising.

LÖSUNGEN

Um die Artenvielfalt zu stärken und Klimaschutzmaßnahmen voranzutreiben, ist der BN mit folgenden Maßnahmen aktiv: